ZDF-Text v. 27.07.23:
Putin
sagt "verlässliche Lebensmittellieferungen" zu - dies
angesichts der Äußerung des Vorsitzenden der Afrikanischen
Union (AU), dass der Ukraine-Krieg die Lebensmittelkrise
teilweise verstärke. Putin: Das Forum würde der politischen
und humanitären Partnerschaft mit Afrika einen Schub
verleihen.
ARD-Text v. 27.07.23:
Putin sagt kostenlose Getreidelieferungen
an sechs afrikanische Staaten zu.
Hintergrund ist lt. ARD-Text fehlendes Getreide aus der Ukraine,
nachdem Russland das Getreideabkommen aufgekündigt habe.
Russlands
Offensive an der Getreidefront, für den Ausfall der Lieferungen im
Zuge der Kündigung des Abkommens mit der Ukraine einzutreten, wird
sogleich hetzerisch von Vertretern des Westens aufgegriffen. Eine
dt. Entwicklungshilfeministerin mokiert sich darüber als "PR-Schau";
soll wohl heißen, erst die Nahrungsmittelverknappung herbeiführen
und sich dann als Helfer in der Not gegenüber den darbenden
afrikanischen Ländern und deren Insassen aufspielen. Ein
Polit-Professor versteigt sich gar dazu, dass Russland auf
anti-kolonialistisch mache und sich selber kolonialistisch benehme
und "gestohlenes" Weizen nach Afrika vergeben wolle. Woher weiß
der das so genau, dass das Getreide aus ukrainischen Beständen
stamme? Egal: Diese Hetzte steht dafür, Russland eine Konsequenz
um die Ohren zu hauen, die überhaupt nur angelegt ist in dem, wie
der Westen in dem Hin und Her in Sachen
Getreidelieferungen eingeklinkt ist. Russland verweigert nämlich die
Verscherbelung von Getreide durch den Kriegsgegner Ukraine,
insofern der Westen nicht bereit ist, im Gegenzuge zu urkrain.
Lieferungen russische Exporte freizugeben oder zumindest
diesbezügliche Sanktionen zu lockern.
Darauf beklagt die Weltorganisation UN und
die betroffenen Ländern Afrikas eine Verschärfung der
Nahrungssituation. Dies nimmt jetzt Russland als Gelegenheit, sich
gegen die Hetze der westlichen Sanktionierer und
Kriegsunterstützer der Ukraine weltpolitisch ins bessere Licht zu
rücken und zur "Entspannung" auf dem Getreidemarkt beizutragen.
Sofort sind die Russland-Feinde wieder auf
der Matte: Der Westen habe es fertiggebracht, dass nur ein Teil
der afrikanischen Führer sich auf Putins "Umarmung" eingelassen
habe. Russland habe keine eigene Getreideflotte, wäre für
Abtransport auf andere Staaten verwiesen. Da lässt sich seitens
des Westens doch einiges machen, auf in Frage kommende
Transit-Staaten zwecks Blockierung der russischen "Wohltaten"
einzuwirken.
Zum ideologischen Gehalt des westlichen
Vorwurfs "Hunger als Waffe" folge dem Link: