Tages-Politik - Analyse und Kritik

 
 










 


12.10.23 - EU-Flüchtlingspolitik-aktuell


Zum Fortschritt der Flüchtlingsbekämpfung durch die EU:

die EU wie in einem Krieg gegen die Elenden aus dem "globalen Süden"


Anfang Oktober 2023 erfährt man lt. Pressemeldungen:
Im Kampf gegen die unerwünschte Migration über das Mittelmeer werde von der EU auch die Ausweitung eines laufenden Militäreinsatzes mit Kriegsschiffen und Flugzeugen geprüft.
EU-Außenbeauftragter Borell sei beauftragt, die Kapazitäten der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU zu nutzen, um Menschenhandel und Menschenschmuggel zu bekämpfen
(so oder ähnlich u.a. ZDF-Text).

Die EU-Herrschaften stellen sich zu dem Drang von Hungernden und Elenden aus dem 'globalen Süden" nach Europa einzig unter dem Gesichtspunkt, dass "uns" dieser verelendete Menschenschlag nicht länger auf die Pelle rückt - wo deren beständiger Nachschub auf Grundlage der Ruinierung der Lebensbedingungen oder der armseligen Umstände der Existenzfristung da unten garantiert ist, angesichts derer nicht im Entferntesten Thema ist, was das 3.-Welt-Elend mit der kapitalistischen "Beglückung" des 'globalen Südens' durch die Länder zu tun hat, in die es die Flüchtlinge hindrängt.

Mit dem Militäreinsatz gegen Flüchtlinge werden letztere in ihrer ganzen Hilflosigkeit wie Gegner in einem Krieg behandelt - so richtig schön rechtfertigend untermauern lässt sich dies darüber, dass die Menschenjäger der EU eine Trennung zwischen "Menschenhändlern" und "Menschenschmugglern" einerseits und Migranten andererseits fabrizieren - als ob das Geschäft der ersteren nicht auf dem erbärmlichen Bedarf von Verelendeten gründet, nämlich den desaströsen Lebensverhältnissen in ihren Herkunftsländern zu entkommen.