Die militärische Einkreisung Russlands
wird komplettiert:
Finnland und Schweden als Kandidaten für Nato-Mitgliedschaft
schließen
sich der westlichen Waffenbrüderschaft an, allerdings garniert mit
frechen
Lügen über den Feind im Osten
Finnlands
regierendes weibliches Oberhaupt stellt das unbedingte Vorrecht
des Westens auf globale Dominanz über die freche Lüge raus, dass
Russland illegitime Einflusspolitik betreibe, wo das Recht des
Stärkeren gelte - es wird auf Russland projiziert, was die Nato
selbst genauso betreibt, wo es dann folglich darum geht, dass
"Recht des Stärkeren" über die ganze Staatenwelt einzig dem Westen
zustehe. Die Ober-Polit-Dame wirbt nicht nur mit starker
Wehrpflichtarmee für das Mittragen des Kriegskurses gegen Putin;
die Redeweise von der neuen Sicherheitslage, die mit Ukrainekrieg
für Finnland eintrete, lebt von dreisten Lüge, schon wieder unter
Abstraktion von den russischen Kriegsgründen, Moskau einen
unbändigen Drang zum Überfall auf andere Staaten zu attestieren.
Dagegen kann man umgekehrt der Warnung Russlands vor Natobeitritt
der Nordländer die Wahrheit entnehmen, wie mit Natozuwachs das
Bedrohungspotential gegen Moskau hochgetrieben wird - wenn auch
das Stück Wahrheit damit zusammenfällt, dass sich hier ein Kriegsherr
als dieser dazu stellt, also damit auch die demgemäße Antwort
darin enthalten ist, die anstehenden neuen Natozugänge als Sache
gewaltbeladenen Entgegnens, Aufrüstens zu nehmen.
Die
gleichfalls weiblich besetzte schwedische Staatsspitze greift zu
den vom freiheitlichen Freiheitsstall ausgegebenen
Rechtfertigungsideologien: Das Einstellen auf zivile und richtige
Kriegszeit mit ihren Opfern und Leichenbergen leuchte voll ein,
wenn für höchste Werte wie Freiheit, Frieden, Demokratie geopfert
und gestorben wird - ein ums andere mal die Lügerei, dass es um
Werte an und für sich ginge, die nämlich in der vorgestellten
absoluten Gültigkeit das wirkliche Interesse von
Gewaltmonopolisten der Mutterländer des Imperialismus schmücken,
dass deren weltweit beanspruchtes Ordnen der Staatenwelt keinen
anderen dazu konkurrierenden gewaltbewehrten nationalen Nutzen
duldet.
Zuletzt
dieses: Grundlage des Natoeintrittsbegehrens ist zwar die mit
entsprechender Übermacht ausgestattete, insofern als
unwiderstehlich einleuchtende Ausrichtung auf die mit Waffengewalt
und ökonomischer Ruinierung ausgetragene Gegnerschaft zu Russland
von Seiten v.a. von USA. Aber Gott bewahre: die stolzen Nordländer
schließen sich ganz frei dem wuchtigen Kriegsbündnis an, aus von
ihnen definiertem nationalen Sicherheitsinteresse, dass sich
gleich zusammenschließt mit der westimperialistischen Räson der
Monopolaufsicht über die Welt, heraus - insofern eine absurde
Doppelung, wenn die als ganz frei und autonom herausgestellte
Entscheidung zur Nato so tut, als stünde das nationale finnische
und schwedische Interesse erst mal getrennt von dem, was seitens
der skandinavischen Ländern im Grundsatz unhinterfragbare Teilhabe
an dem Vorrecht auf Weltherrschaft des Westens beinhaltet, wenn
auch in eher untergeordneten Weise in Bezug auf die Supermacht,
deren Ordnungsmacht und den Kautelen, wie der Verkehr zwischen den
Nationen der Beförderung amerikanischer Macht und Herrlichkeit zu
dienen hat. Oder anders: vor der "Zeitenwende" mögen sich Finnland
und Schweden einiges an Sonderbeziehungen zu Russland geleistet
haben, allerdings längst der westlichen "Wertegemeinschaft" über
die EU-Mitgliedschaft eingeordnet, insofern in einem
konkurrenzlerischen Verhältnis des mächtigen Wirtschaftsblocks gegen
Russland eingebunden; ohne gleich der Nato beigetreten zu sein:
ein Kollateralnutzen der aufgebauten Drohkulisse gegen Moskau hat
sich auch für diese feinen Nordstaaten in ihrem damaligen zivilen,
erpresserischen Verhältnis zu Russland sehr wohl ergeben. Wenn nun
Russland dem "friedlichen" Benutzungsverhältnis wegen massiver
westlicher Beschädigung seiner Existenz als Weltmacht ein Ende
bereitet, was liegt nach schwedischem/finnischem Standpunkt näher,
seinerseits das Verhältnis zu Russland auf die Ebene der höchsten
Geltungsansprüche zu heben, wie es den rivalisierenden
Gewaltinhaberschaften eigen ist: wenn aus dem zivilen Hin und Her
der Abpressungen von nationalen/nationalökonomischen
Vorteilsrechnungen und in diesem Fall v.a. aus dem weltpolitischen
Kräftemessen von der einen Seite eine vernichtende Bilanz gezogen
wird, dann ist eben nur noch auf der Tagesordnung die unbedingte
Durchsetzungsfähigkeit des einen Gewaltmonopolisten gegen die
anderen, welche anderen sämtliche Usancen des Wirtschafts- und
Staatenverkehrs einer kriegsträchtigen Gegenoffensive gegen den
Feind im Osten subsumieren.
Schon
vor dem kriegerischen Übergang Russlands strahlte Finnland mit
seiner gemeinsamen Grenze mit Russland ein auffälliges politisches
Selbstbewusstsein aus, dessen Fundierung in der Verankerung
Finnlands im hochgerüsteten Westen und dessen militärischer
Mobilisierung mit modernstem Kriegsgerät und Kampftruppen entlang
russischen Hoheitsgebiets einschließlich eigener Ausrüstung mit
Qualitätskriegsgerät made in USA (z.B.:US-amerikanische
Kampfjets
F35) offensichtlich
ist:
"...Im
Verhältnis zu Russland setzt Helsinki sowohl Zuckerbrot wie
auch Peitsche ein. Das zeigt sich nicht zuletzt an der gut
bewachten gemeinsamen Grenze...
...
Diese klare
Verankerung im Westen hatte... Konsequenzen für die Rolle
Finnland gegenüber Russland: «Wir bezeichnen uns nicht mehr als
neutralen Staat, aber als Staat ohne Mitgliedschaft in einer
Militärallianz», betont sie – ohne zu verschweigen, dass ihr
Land dem westlichen Verteidigungsbündnis heute sehr nahestehe.
...
Finnland will gut gerüstet sein gegen russische Bedrohungen (wie zieht man sich, so es Anzeichen dafür
geben soll, wohl 'Bedrohung' durch eine andere Nation zu: da muss
man selbst der letzteren nicht gerade wohlgesonnen sein als 'dem
westlichen Verteidigungsbündnis heute sehr nahestehe[nd]';
Anmerkung d. Verf.), sowohl
gegen traditionell militärische als auch gegen hybride.
Gleichzeitig verfolgt die finnische Regierung in Helsinki eine
Politik des Dialogs mit dem Nachbarland – politisch und
wirtschaftlich."
Quelle der Zitate:
https://www.srf.ch/news/international/russisch-finnische-beziehungen-helsinkis-gratwanderung-zwischen-ost-und-west